Die Vingerklip Lodge liegt im Tal der Ugab-Terassen. Auf einer dieser Terrassen sind 22 strohgedeckten Häuschen. Wir haben von unserem Schlafzimmer auch freie Sicht auf ein kleines Wasserloch wo sich Affen, Zebras, Gnus, Oryx-Gazellen und viele andere Wildtiere treffen.
Gegen Abend machten wir noch eine Wanderung zum Vingerklip.
Die 35 Meter hohe Fingerklippe (afrikaans: Vingerklip) ist eine durch Erosion aus 30 Millionen Jahre alten Kalksteinschichten entstandene Felsnadel.
Wir sind begeistert von der schönen Sonnenuntergangsstimmung und blieben noch bis die Sonne ganz untergegangen ist.
Da unsere Hütte nur über einen Deckenventilator verfügt, war unsere Nacht doch etwas wärmer und nicht wirklich kühl zum Schlafen. So fiel es uns nicht schwer zum Sonnenaufgang aufzustehen und diesen draussen bei kühlen Morgentemperaturen zu geniessen.
Dann ging es zum Frühstück um dann unseren heutigen Ausflug zu starten.
Wir fahren in das sehr trockenen Damara-Bergland Tal von Twyfelfontein um die Felsenzeichnungen zu sehen.
In dieser Gegend sind auf engem Raum tausende Felsbilder gefunden worden – sowohl als Felsmalereien wie insbesondere auch als Felsritzungen – die von mittel- und jungsteinzeitlichen Kulturen stammen und zu den ältesten an einen Untergrund gebundenen Darstellungen in Afrika gehören.
Elisabeth, eine Studentin vor Ort, erklärt uns auf einer 50-minütigen Tour alles über die Entstehung und Bedeutung der verschieden Zeichnungen. Wir sind sehr beeindruckt von der spannenden Ausführungen von Elisabeth. Anschliessend steigen wir noch zu der Felsformation ‘Löwenmaul’.
Auf der Rückfahrt, 10 km nach Khorixas flog uns der vordere rechte Reifen um die Ohren. – Nach etlichen Problemen mit dem Wagenheber (zu wenig Höhe) gelang es uns schliesslich das Rad mit dem geplatzten Reifen zu entfernen und das Ersatzrad mit ‘sanfter Gewalt’ zum montieren…
Den ereignisreichen Tag schliessen wir mit dem Dinner im ‘Eagles Nest’, dem hoch über der Lodge gelegene Restaurant ab. Nach dem Aufstieg mit der Treppe am Felsen mit gut hundert Stufen, genossen wir bei fantastischem Aussicht einen Apero. Während draussen ein abendliches Gewitter vorbeizog, wurden wir mit einem klassischen namibianischen Dinner verwöhnt.