Etosha National Park – I

Heute müssen wir den ersten Halt in Outjo beim ‚Highway Service’ machen. Dort haben wir von der Vingerklip-Lodge aus, einen neuen Reifen avisiert. Nach nur einer halben Stunde sind wir wieder in Besitz eines Reserverad. Gut, die anschliessenden mehrfachen Zahlungsversuche mit EC und Kreditkarte dauern  beinahe länger als die Montage des neuen Reifens… – Und es kann Richtung Norden weitergehen.

Gegen Mittag und gute 100 km nördlicher kommen wir durchs Anderson Gate in den Okaukuejo Camp, einem Rastlager des Etosha Parks an. Der Etosha-Nationalpark ist 22’275  Quadratkilometer gross und liegt im Norden von Namibia und ist das bedeutendstes Schutzgebiet des Landes.

Der freundliche, aufgedrehte Polizist am Gate fragte uns ob wir Feuerwerke, Waffen oder Drohnen mitführen. Nachdem ich dies verneinte konnten wir (wie so oft) unsere Namen und Nationalität und vieles mehr auf einer Liste eintragen und dann konnten wir weiterfahren.

Eingang zum Ethosha Nationalpark

Im Camp angekommen, mussten wir bei der Reception die Permit bezahlen und anschliessend konnten wir eines der hintersten Häuschen beziehen. Dieses ist nur ein paar Schritte von Wasserloch Okaukuejo entfernt. Wir laden schnell die Koffer aus und deponieren sie im Haus – und schon sitzen wir beim Wasserloch. Gerade rechtzeitig um zu beobachten wie die Oryx-Gazellen und Zebras den Platz verlassen. Von hinten naht der Grund: Ein Elefant kommt zum Wasserloch. Wir können beobachten wie er hier trinkt und sich mit dem Wasser abkühlt.

Besuch am Wasserloch

Später, am Nachmittag gehen wir auf unsere erste Tour. Unterwegs sehen wir bereits viele Zebras und die ersten Giraffen.

Giraffen haben auch Durst

Auf dem Rückweg haben wir vernommen, dass Löwen in der Nähe sind. Nach längerem Suchen begegnen wir sechs Löwendamen. Wir haben lange gebraucht, bis wir sie in der Steppe erkannten. – Hier in der Wildnis wird klar: Tarnung schützt und sichert das Überleben der Raubtiere.

Der aufmerksame Löwendamen
Lauern mach müde…

Beeindruckt vom Erlebten fahren wir auf den holprigen Pfaden wieder in das Lager zurück.

In der Nacht hatten wir das Glück und konnten Nashörner bei ihren Konkurrenzkämpfen am Wasserloch beobachten. Währenddessen der  anwesende Elefant sichtlich unbeeindruckt den Durst löschte.

Nachts am Wasserloch

 

So sieht der Nachthimmel im Namibia, Etosha NP aus:

Sternenhimmel aus Sicht Südliche Halbkugel mit Milchstrasse

Etosha National Park – II

Eingang zum Ethosha Nationalpark

Das Wasserloch ‘Olifantsbad’ ist bei den Elefanten besonders wegen der Mopanebäumen beliebt. Sie nehmen dort gerne zwischen den Mahlzeiten ein Bad.

Beim Wasserloch angekommen sehen wir eine grössere Herde Elefanten mit ihren Jungen. Erst später erkennen wir, dass in der Herde noch ein ‚Elefantenbaby‘ dabei ist. Es ist interessant zu beobachten wie die ganze Herde das Kleintier in ihre Mitte nimmt und immer besorgt ist, dass das Baby nie allein ist und so keine Beute für Raubkatzen wird.

Bulle im Anmarsch
Familie im Anmarsch
Begegnung mit Wildschwein-Kinder
Elefanten-Baby im Schutz der Grossen
immer schön den Grossen folgen …
und weiter geht’s …

 

Etosha National Park – III

Bevor wir zur nächsten Station weiterfahren, gehen wir zu Viewpoint Estosh-Pfanne. Die fast 5’000 Quadratkilometer grosse und 120 km lange Salzpfanne entstand vor fast vier Millionen Jahren, als durch Veränderungen von Flussläufen ein grosser Binnensee austrocknete. Die  Salzkruste bildet eine weisslich schimmernde Schicht, die der Pfanne ihren Namen eingetragen hat. ‘Etosha’ heisst auf Ovahimba: ‘Grosser weisser Platz’.

Etoscha-Pfanne
Hitze in der Etoscha-Pfanne

Auf der Rückreise in den Camp gab es noch viele Tiere zu sehen. Hier ein kleiner Eindruck:

Giraffe
Streifen-Gnu
Zebras wohin man schaut
Giraffen haben den Überblick
Vogel Strauss
Zebras

Springböcke auf dem Weg zum Wasserloch